Lengerich Stadtfest (18.06.2016)

 
Es gallerte und gallerte und gallerte, fast sah es so aus, als ob Petrus es tatsächlich in Betracht ziehen würde, Deutschland nebst Lengerich ein für alle Male untergehen zu lassen. Wie schon im letzten Jahr war unsere Bühne schön hergerichtet mit Blick auf den Bierwagen und die zu erwartende Menschenmenge. Aufgrund der Wetterlage ließ aber eben die angedachte Menschenmenge im ersten Set doch sehr auf sich warten.
Vereinzelte vermummte Gestalten, die sich an ihren Schirmen festhielten, waren gekommen, um zur Bierbude zu eilen und dann doch wieder ihres Weges zogen. Oh Ha. Wir waren da tatsächlich zu Beginn etwas verunsichert. Was sollte das denn bitte schön werden? Kaum Leute da und die, die gekommen waren, hockten maximal an den Fresstempeln und Bierbuden. Ab dem zweiten Set hatte der Wettergott zum Glück ein Einsehen, die Sonne kam raus und der Regen hatten offensichtlich auch keinen großen Bock mehr auf die Schwerstarbeit.
Alleine die Hoffnung, die Schlacht noch nicht verloren zu haben, übermotivierte die Band natürlich, und es kam diese wunderbare Chemie der Spielfreude auf, die sich sowohl auf die Mucker wie auch auf die Leute vor der Bühne überträgt. Es wurde immer voller, im zweiten Set waren die Leute zwar schon ansatzweise in Feierlaune, aber in respektvoller Entfernung vor der Bühne.
Klar … erstmal schauen, was die Herrschaften aus Münster so auf der Pfanne haben. Bei „School“ musste ich einmal fast abbrechen, das Bild vor mir war aber auch zu schön. Eine flotte Mitfünzigerin rockte direkt vor der Bühne mit einem Ausdruckstanz, der seinesgleichen sucht. Da ist es dann doch gelegentlich ein wenig schwer, die Contenance zu wahren. Nach und nach wurde es immer voller, und spätestens als Stefan seinen Auftritt  als „Timo Turner“ hatte und im feschen Transenkostüm „Simply the best“ schmetterte, gab es dann auch bei den Lengerichern kein Halten mehr…. Super!! Bann gebrochen, und ab da wurde dann auch durchgerockt. In den Setpausen dann wieder DJ Dave, somit war auch immer für ein anständiges Gleichgewicht gesorgt.
Wir spielten dann bis gut 1 Uhr und während Jörg seine Keyboards abbaute, haben sich Georg und ich noch ein wenig über die Biervorräte hergemacht. Vollkommen aufgekratzt und nicht wirklich müde dann wieder in Münster angekommen, erstmal zu Hause noch einen leckeren Wein geöffnet, dazu „Clapton“ aufgelegt und langsam runtergekommen.
Lengerich … war wieder spitze bei Euch, auch wenn das Wetter zu Beginn nicht so mitgespielt hatte, habt ihr alles gegeben.
In diesem Sinne hoffentich bis zum nächsten Jahr.
 
Macht es gut und immer dran denken  . Wenn es draußen zu kalt ist einfach mal ’nen Körnchen trinken.  Der lässt vergessen und pumpt Wärme in den Magen.
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